Psychologische Beratung & Coaching

Meine Werkzeuge

Ich arbeite hauptsächlich nach den Grundsätzen der systemisch-, ressourcen- und lösungsorientierten sowie der hypnosystemischen, bzw. neurosystemischen Beratung. Gerne stellen ich Ihnen diese «Werkzeuge» auf dieser Seite genauer vor.

Was heisst Lösungsorientiert?

Eigentlich ganz einfach.

Der lösungsorientierte Ansatz ist für mich die wichtigste Haltung und Vorgehensweise in meiner Beratung. Die zentrale Idee ist, unser Gespräch nicht nur auf die Probleme, dessen Ursache und Entstehung zu legen. Sondern vor allen auf mögliche Lösungen, Wünsche, Ziele, ungeahnte Möglichkeiten und Überraschungen. Und dann finden wir gemeinsam heraus, wie die nächsten Schritte aussehen, um in die gewünschte Richtung gehen zu können.

Es ist wie bei jedem Weg, den wir gehen, zu Fuss, per Schiff oder mit der Bergbahn usw. Was ist das genaue Ziel und wie kommen wir dort hin? Was gibt es unterwegs für Ruhe­möglich­keiten, Schattenplätze, Stärkungs- und Übernachtungs­möglichkeiten, um auf dem jeweils individuellsten am besten angepassten Weg, ans Ziel zu kommen.

Und was heisst systemisch?

Wir schauen den vor uns liegenden Weg aus vielen verschiedenen Blickwinkeln an. Wir versuchen, z.B. die Perspektive eines Vogels auf dem Weg einzunehmen. Was würde dieser Vogel vielleicht noch sehen? Wo gibt es Rastplätze, die wir vielleicht übersehen haben? Oder er sieht einen ganz anderen Weg, den wir vom Boden aus gar nicht bemerken konnten?

Oder wir stellen uns die Fragen:

Wie wäre es, wenn es unmöglich wäre an das Problem zu denken? Was würde sich für mich verändern? Was wäre anstelle des Problems da? Wie wäre es, wenn ich am Morgen aufwache und habe das Ziel schon erreicht?

Indem wir uns viele verschiedene Fragen stellen, gewinnen wir viel mehr neue Informationen. Wir kommen dadurch auf neue Ideen und Perspektiven, wie der ganz individuelle Weg aussehen könnte.

Und was versteht man unter, hypnosystemisch oder neurosystemisch?

Klingt etwas kompliziert, ist aber eigentlich recht einfach und bedeutet: Wir Menschen haben, das Bewusst-Willentliche und das Unbewusst-Unwillentliche in uns. Man kann die beiden auch mit einem Eisberg vergleichen. Das Bewusste ragt oben aus der Wasserfläche und macht den viel kleineren Teil aus. Das Unbewusste ist unsichtbar unter der Wasseroberfläche und macht den viel grösseren Teil aus. Da das Unbewusste viel grösser ist, hat es auch eine viel grössere Macht und steuert die meisten menschlichen Prozesse. Wir müssen nicht an diese denken. Glücklicherweise, wie z.B. das Atmen, oder Hormone ausschütten, das geht automatisch. Das Unbewusste steuert aber auch unsere Gefühle, wie Angst, Schmerz oder Nervosität. Glücklicherweise, denn wenn wir vor einer Klapperschlange stehen, ist es angebracht, Angst zu fühlen.

Diese Angst dient uns in diesem Fall als Schutzfunktion und ist gesund und dient unserem Überleben. Darauf haben wir mit unserem Willen überhaupt gar keinen Einfluss. Wenn aber die Angst unangebracht ist, kann ich mir mit meinem Willen noch so gut zu reden, dass ich keine Angst zu haben brauche, nicht traurig sein soll, oder jetzt sicher nicht nervös sein muss. Das kümmert das Unbewusst überhaupt gar nicht! Das hat sicher jeder von uns schon viele Male erlebt. Wir haben über unseren Verstand, oder den bewussten Willen, keinen Zugang zum Unbewussten. Wenn wir die Angst, die Trauer, den Schmerz, die unangebrachte Nervosität verändern wollen, brauchen wir aber einen Zugang zum Unbewussten. Und den gibt es, glücklicherweise. Dieser Zugang funktioniert ganz einfach und zwar über Bilder und Vorstellungen. Wir Menschen funktionieren so, wir träumen in Bildern, die kommen aus dem Unbewussten. Wenn uns jemand von einem Buch, Film oder einer Situation erzählt, haben wir sofort Bilder im Kopf. Das nutzen wir für Veränderung aus, weil diese Bilder auf das Unbewusste eine ungeahnte Kraft, Veränderung und Heilung haben. Auf dem Weg in Richtung Lösung oder Ziel, verwandeln wir die aufkommende Angst, die Schmerzen oder die Trauer in Bilder. Die in jedem ganz intuitiv aufsteigen, wenn man nach diesen Bildern fragt. Das passiert sozusagen automatisch. Dann wird die Angst z. B. in ein Tier, einen kleinen Wolf oder in eine Märchengestalt umgewandelt. Dann können wir den kleinen Wolf fragen, warum er Angst hat, was er braucht und wie wir ihm helfen können. Dadurch wird die Angst im wahrsten Sinne des Wortes gewandelt und verwandelt und wird dadurch zu einem treuen Begleiter auf dem Weg zur nächsten Gastwirtschaft. Es macht auch Spass, solche Bilder zusammen entstehen zu lassen.

PEP, Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie
Bitte klopfen

Wenn wir Angst, Stress oder Trauer fühlen, nehmen wir diese Gefühle vor allem in unserem Körper war. Im Bauch spüren wir z. B. einen Klumpen, in der Brust spüren wir eine Enge, unsere Hände sind zittrig oder unangenehm feucht, oder wir haben einen Druck im Hals. Es ist deshalb sehr sinnvoll, den Körper auf dem Weg zur Erleichterung und Lösung miteinzubeziehen. Durch das eigene Berühren der Haut auf Akupunkturpunkte, mittels sanften Klopfens, werden stressreduzierende Hormone freigesetzt. Wir haben so eine sehr einfache Methode, um sich selber zu beruhigen, Stress, Nervosität und Ängste abzubauen, aus dem Körper auszuleiten und zu verwandeln und sich dadurch einfach besser und leichter zu fühlen.